Das Jahr 2024 war ein besonders ereignisreiches.
Im Mai hatte ich die Gelegenheit vor den Chronisten unseres Landkreises über die Arbeit des Förderkreises zu berichten und anschließend mit ihnen die Gedenkstätte im Grünen Grund zu besuchen.
Mehrere Male wurde der Gedenkspaziergang durchgeführt und natürlich auch am Weltfriedenstag, dem 1. September.
Am 8. September gedachten wir des 80. Todestages von Marie-Louise del Marmol. Sie war für ihren Mann, Jean del Marmol, Mitorganisator des belgischen Widerstandes, als Geisel genommen worden. In nur 16 Tagen wurde sie im Außenlager Roederhof des KZ Ravensbrück zu Tode gequält.
2025 jährt sich zum 80. Mal der Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus, der kampflosen Übergabe der Stadt Belzig und der Befreiung der 72 Frauen, die in der Krankenbaracke überlebt hatten, durch die Soldaten der Roten Armee. Für dieses bedeutende Gedenken treffen wir uns am 5.Mai 2025 im Grünen Grund und würden uns freuen, wenn wir auch Sie an diesem Tag begrüßen könnten.
Wir bleiben Ihnen treu verbunden und wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes und gesundes Weihnachtsfest. Möge es endlich 2025 gelingen, Konflikte in der Welt mit Diplomatie und nicht mit Waffen zu lösen. Die Toten mahnen!
Mit den besten Grüßen - auch vom Bürgermeister Dr.-Ing. Robert Pulz,
Ihre Inge Richter
Vorsitzende des Förderkreises Roederhof
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Jahresbrief 2024
Bad Belzig, Dezember 2024
Liebe Freundinnen und Freunde
in Frankreich, Belgien, Italien, England und Deutschland,
am 3. Mai fand im Grünen Grund wieder eine beeindruckende Gedenkveranstaltung statt. Die Schuldirektorin des Fläming-Gymnasiums, Kathrin Wiencek, sprach zu den Anwesenden, eingedenk der aktuellen Situation in der Welt, in der Kriege wieder ein Mittel der Politik geworden sind! Die Schülerinnen mit ihrer Musiklehrerin Frau Galle sangen das inzwischen zum immateriellen Weltkulturerbe erklärte Lied der „Moorsoldaten“ und Effi Görisch sprach über die Entstehung, Verbreitung und Bedeutung dieses Liedes. Aus Belgien war wieder Helena Rens, diesmal in Begleitung ihrer Tochter Annemie, angereist. Sie mahnte, nicht nachzulassen, im Gedenken an die Opfer während der dunklen Zeit des Faschismus.
Wenige Wochen nach dem Gedenken erhielten wir aus Triest von den Kindern die traurige Nachricht, dass die letzte überlebende Frau des Außenlagers Roederhof, Sonia Libera Metlica, kurz nach ihrem 96. Geburtstag verstarb. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren und auch künftig den Kontakt mit ihrem Sohn Maurizio und seiner Frau Alessandra pflegen.
